0 Hilfsmittel
0.1 SimulIDE
Das kostenlose Elektronik-Simulationsprogramm SimulIDE finden Sie in ILIAS unter (DE/EN) Software
.
Alternativ ist das Programm auch über die Hersteller-Seite, herunterladbar. Dort muss dann ein „Obulus“ angegeben werden, welcher auch 0€ sein kann.
Im Gegensatz zu TINA TI hat SimulIDE einen anderen Fokus und damit folgende Vor- und Nachteile.
Vorteile:
Nachteile:
Simulation von verschiedenen Elektronikkomponenten nur vereinfacht implementiert (z.B. Operationsverstärker oder FETs)
Die Software wird noch sehr stark weiterentwickelt. D.h. es ist gut die oben angegebene Version zu nutzen, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.
Zur Einführung in SimulIDE hilft es die Playlist des Entwicklers anzusehen.
Tipps für die Verwendung von Simulide - Konfiguration
Abb. 1: Bild zur Konfiguration
0.2 Microchip Studio
Microchip Studio ist eine Programmierumgebung, um aus C oder C++ ein Microcontroller-geeignetes Source-File (hex-File) zu erstellen.
Installation
Installationsanleitung
Die aktuelle Version des Programms finden Sie auf der Microchip-Homepage.
Falls nach dem Drücken des Buttons Download Microchip Studio
nichts passiert: einfach herunterscrollen zu Downloads and Documents
Bei schnellen Internetverbindungen kann der Web Installer gewählt werden, bei langsamen lässt sich mit dem Offline Installer das gesamte Paket vor der Installation herunterladen.
Bei der Installation ist als Architektur nur „AVR“ notwendig.
„Advanced Software Framework and Example Projects“ sind nicht notwendig
Die Installation dauert je nach Geschwindigkeit des Rechners und der Internetverbindung etwa 5 Minuten
Falls nicht schon installiert, wird bei der Installation auch Visual Studio mit installiert
Die Frage nach Lizenzen für den C compiler ist mit Next >
zu überspringen
Weiterhin kann es sein, dass verschiedene Geräte-Treiber mit installiert werden. Diese ermöglichen das Beschreiben der Chips mit einem Programmiergerät.
Öffnen Sie im Anschluss direkt Microchip Studio, damit Sie die ersten, wichtigen Einstellungen vornehmen können.
Erster Test der Verbindung zum AVR-USB-Progi
Führen Sie folgende Schritte durch, um einen ersten Test mit der Hardware durchzuführen.
Vorbereitungen
Verbinden Sie das MiniMEXLE
mit dem Proggi (schwarze Box) per Flachbandkabel
mit der Steckdose per Ladekabel mit dem Hohlstecker
Öffnen Sie Microchip Studio (z.B. durch Druck auf die <WIN> Taste und Eingabe von Microchip Studio, sowie druck auf <Return>).
-
Verbinden Sie nach dem Öffnen das Progi per USB-Kabel mit dem PC / Laptop. Dieser Schritt muss vor den folgenden geschehen!
Es sollte am Progi die Grüne LED für die USB-Kommunikation leuchten.
USB-Verbindung eintragen
Gehen Sie ohne Erstellen eines Projekts, direkt auf Tools » Add Target..
.
Im dargestellten Fenster sollten Sie beim bisher leer angezeigten Dropdown-Menu als Tool STK500
auswählen.
Bei der Auswahl des „Serial Ports“ sollten Sie den ersten verfügbaren auswählen z.B. COM3
und bestätigen Sie die Auswahl mit Apply
.
Sollte hier keine Port angezeigt werden, prüfen Sie, ob die Verbindung mit dem USB-Progi erfolgreich war.
Falls die grüne LED leuchtet und das USB Kabel korrekt eingesteckt ist, gehen Sie zu den Hinweisen unter 4.d.
Erster Verbindungsversuch
Wählen Sie im Menü Tools » Device Programming
aus.
Wählen Sie bei Tools die entsprechende USB-Verbindung aus, z.B. STK500 COM3
.
Bei Device müssen Sie ATmega88
auswählen, Sie können dazu 88
eingeben und im Dropdownmenü dann den korrekten Wert anklicken.
Beim Interface sollte nun ISP stehen
Drücken Sie nun auf Apply
.
Im Fehlerfall:
Falls es nach Druck auf Apply
länger dauert, hat die Verbindung nicht geklappt. Es wird dann eine Fehlermeldung Unable to connect tool STK500 (COMx)
angezeigt.
Die Fehlermeldung können Sie quittieren, jedoch dauert es danach nochmals einige Sekunden, bis das Programm wieder korrekt reagiert.
Schließen Sie dann das Fenster Device Programming
. Gehen Sie in dieser Anleitung zurück zu Punkt 2. und versuchen Sie den nächsten Serial Port.
Merken Sie sich dabei die Nummer des Ports, da diese unter 3.b. benötigt wird.
Wenn alle vorhandenen COM-Ports durchgetestet wurden, oder zu Beginn keiner angezeigt wurde, kann die Installation eines Virtual COM Port Drivers helfen. Einen solchen finden Sie unter
FTDI.
Im Gutfall:
Es sollte nun etwas mehr im Fenster Device Programming
sichtbar worden sein.
Schließen Sie vor den nächsten Schritten das MiniMEXLE (= Platine mit Display und Knöpfen) mit dem Flachbandkabel an das Progi und mit dem Hohlstecker an das Netzteil an. Stecken Sie das Netzteil auch in eine Steckdose
Drücken Sie nun auf Read
oben neben Device Signature
.
Es sollte eine hexadezimale Zahl 0x….
erscheinen. Ihr Rechner kann nun für das Flashen eine Verbindung zum MiniMEXLE herstellen.
Gehen Sie auf im Fenster Device Programming
auf den Punkt Memories
. Fügen Sie unter dem Punkt Flash
den Pfad zur heruntergeladenen Datei 5._menufuehrung.hex
ein. Sie können dazu auch über die …
rechts daneben den Pfad auswählen
Drücken Sie auf Program
Auf dem Minimexle sollte nun eine Anzeige
- Experiment 5 -
Programm Menu
und dann
Main Level
P1 P2 P3 P4
erscheinen
Damit haben Sie die Verbindung und das Flashen erfolgreich getestet
wichtige Einstellungen
Nutzen Sie die Anzeige von Zeilennummern: Tools » Options » Text Editor » All languages » General » Line numbers
Sobald Sie das erste Projekt bearbeiten: Deaktivieren Sie unbedingt die Compiler Optimierung. Dies geht mit folgenden Schritten:
Ich empfehle ATMLE Studio in der Sprache „English“ zu nutzen. Damit sind die Hinweise in diesem Kurs korrekt zu finden. Falls Sie versehentlich (z.B. bei der Installation) die deutsche Sprache eingestellt hatten, können Sie es unter Werkzeuge » Optionen » environment » international settings » Language
korrigieren.
Tipps
Häufige Fehler
F_CPU not defined for (z.B. <util/delay.h>) Das beste ist die Frequenz F_
CPU im AVR Studio direkt anzugeben:
Das Programm kompiliert nicht TWSR not found : Falls Sie einen modernen AVR Chip nutzen (z.B. 328PB) so kann dieser mehrere
SPI und
I2C Schnittstellen haben. Damit haben sich bei diesem Target auch die Register- und Interruptvektornamen geändert. Statt TWSR ist dann TWSR0 oder TSWR1 zu verwenden - je nach gewünschtem Pin. Dies ist am einfachsten über defines der fehlerhaften Namen, also
#define TWSR TWSR0
usw.
Beim Flashen der realen Hardware über Tools » Device Programming
finde ich im Tool nur „Simulation“, aber kein STK500. Versuchen Sie zunächst über Tools » Add tagret… STK500 und den entsprechenden Serial Port zu wählen. Falls Ihr Rechner mehrere USB Ausgänge hat, müssen Sie diese (COM1…COMx) beim Programmieren ausprobieren.
Beim Flashen der realen Hardware erhalte ich „Erasing device failed“, „Error status received: Got 0xc9, expected 0x00 (An unknown command was sent)„.
Steht bei Device Programming das Interface auf ISP? Falls nicht kann dies die Ursache sein. Das Programming geschieht immer mittels ISP.
Hat das USB-Kabel/Progi/Adapterplatine/Kabel ein Problem? Probieren Sie eine andere Variante der Komponenten durch
Mein Chip hat keinen Speicherplatz mehr bzw
Ich erhalte ein 'Memory Overflow' Fehler Falls Sie Daten statt im SRAM im
EEPROM speichern wollen, so können Sie das Befehlswort „PROGMEM“ nutzen. Details dazu finden Sie z.B. auf der Seite von
Microchip
Mein Programm scheint irgendwo nicht weiter zu kommen. Dies kann verschiedene Gründe haben:
Endlosschleife
Speicherüberlauf im RAM: sobald die Speicherauslastung des RAM über ca 75% steigt, sind Probleme wie spontane Resets bei Bearbeiten von Pointern, Arrays, Strings oder Structs wahrscheinlich. Die kann über Debugging herausgefunden werden (entweder mit Steppen mit Debugger oder Ausgabe von Werten nach jeder Zeile).
I2C
Auf den I2C Leitungen ändert sich nichts, obwohl der IC etwas ausgeben sollte:
Überprüfen Sie die Pullup-Widerstände: Sind welche verbaut? Welche Größe haben diese? (typisch: 10kOhm). Wenn keine Verbaut sind, so wechselt das Signal nur zwischen 0V niederohmig und 0V hochohmig. Dies ist am Oszilloskop nicht zu unterscheiden.
Ist ein hochohmiger Widerstand $R_L$ entlang der Leitungen verbaut? Falls ja erzeugt dieser einen Spannungsteiler mit dem Pullup-Widerstand. Wenn $R_L$ groß ist, so liegt zwischen $R_L$ und Pull-up fast die Versorgungsspannung an.
Der Master soll Daten vom Slave empfangen, aber hängt sich manchmal auf Im „Master Receiver Mode“ muss der Master das Ende der Kommunikation dem Slave mitteilen. Dazu muss beim Lesen der Daten TWEA = 0 gesetzt werden. Ansonsten kann es sein, dass der Slave meint er müsse noch Daten senden. Das kann unter Umständen dazu führen, dass der Slave die Datenleitung
SDA am Ende der Kommunikation auf Low legt und damit den
I2C stört.
0.3 TortoiseGit
Laden Sie Git von folgender Seiter herunter:
https://git-scm.com/download/win » „Standalone Installer“
Git bietet die Möglichkeit mit dem GitLab Server der Hochschule oder mit GitHub in Kontakt zu treten
Installieren Sie das Git (alle mit „Ok“ bzw „Weiter“ bestätigen)
Laden Sie TortoiseGit von folgender Seite herunter:
https://tortoisegit.org/download/
totroiseGit bindet den Explorer direkt an die Services des Git an. Damit ist Git direkt in den Explorer eingebunden.
Installieren Sie das TortoiseGit (alle Hinweise mit „Ok“ bestätigen)
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Geben Sie ein Passwort mit mindestens 16 Zeichen ein und merken Sie sich dieses Passwort. Dieses Passwort ermöglicht die Authentifizierung auf GitLab.
Bitte nutzen Sie ein neues Passwort!
Gehen Sie nun in den (Windows) Explorer und legen Sie einen neuen Ordner für die Vorlesung an, z.B. Mikrocontroller
oder Elektronik Labor
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, um in des Kontextmenu zu kommen.
Wählen Sie dort Git Clone…
aus.
Im erscheinenden GitClone Fenster sollten Sie Folgendes eingeben:
als
URL:
https://git.mexle.org/[Fach]/[Semester].git
also z.B.
https://git.mexle.org/mikrocontroller/24ws.git
oder
https://git.mexle.org/elektronik/24ws.git
für das Wintersemester 2024
als Directory sollte der ausgewählte Ordner eingetragen sein
Klicken Sie nun auf Ok
Im Anschluss sollten Sie eine Fehlermeldung erhalten, da noch das Passwort fehlt.
Hier ist nun das vorher gewählte Passwort einzugeben.
Dies müssen Sie auch nur einmalig machen.
Der Download sollte nun klappen und es sollten alle Ordner heruntergeladen werden