Nach dieser Lektion sollten Sie:
3._logische_funktionen.hex als firmware auf den atmega 88 Chip
Beachten Sie, dass die lcd_lib_de.h in Microchip Studio wieder importiert werden muss.
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Experiment 3: Logische Basisfunktionen in Software
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Dateiname: Logic_Functions.c
Autoren: Peter Blinzinger
Prof. G. Gruhler (Hochschule Heilbronn)
D. Chilachava (Georgische Technische Universitaet)
Version: 1.2 vom 27.04.2020
Hardware: MEXLE2020 Ver. 1.0 oder höher
AVR-USB-PROGI Ver. 2.0
Software: Entwicklungsumgebung: AtmelStudio 7.0
C-Compiler: AVR/GNU C Compiler 5.4.0
Funktion: Auf dem Display werden Ergebnisse von
logischen Verknuepfungen (UND, ODER, NOT, XOR) dargestellt.
Die logischen Eingangssignale werden von den Tasten S1 und S2
eingelesen.
Displayanzeige: Start (fuer 2s): Betrieb:
+----------------+ +----------------+
|- Experiment 3 -| |S1&S2=0 S1+S2=0|
|Logic Functions | |/S1=1 S1xorS2=0|
+----------------+ +----------------+
Tastenfunktion: S1 und S2 sind die Logikeingaenge. Betrieb ohne Entprellung
Jumperstellung: keine Auswirkung
Fuses im uC: CKDIV8: Aus (keine generelle Vorteilung des Takts)
Header-Files: lcd_lib_de.h (Library zur Ansteuerung LCD-Display Ver. 1.3)
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// Deklarationen ==============================================================
// Festlegung der Quarzfrequenz
#ifndef F_CPU // optional definieren
#define F_CPU 18432000UL // ATmega 88 mit 18.432 MHz Quarz
#endif
// Include von Header-Dateien
#include <avr/io.h> // I/O Konfiguration (intern weitere Dateien)
#include <util/delay.h> // Definition von Delays (Wartezeiten)
#include <stdbool.h> // Bibliothek fuer Bit-Variable
#include "lcd_lib_de.h" // Funktionsbibliothek zum LCD-Display
// Konstanten
#define ASC_ZERO 0x30 // ASCII-Zeichen '0'
#define ASC_ONE 0x31 // ASCII-Zeichen '1'
// Variable
bool sw1 = 0; // Bitspeicher fuer Taste 1
bool sw2 = 0; // Bitspeicher fuer Taste 2
// Makros
#define SET_BIT(BYTE, BIT) ((BYTE) |= (1 << (BIT))) // Bit Zustand in Byte setzen
#define CLR_BIT(BYTE, BIT) ((BYTE) &= ~(1 << (BIT))) // Bit Zustand in Byte loeschen
// Funktionsprototypen
void initDisplay(void); // Initialisierung Display und Startanzeige
void initTaster(void); // Initialisierung der Taster
void readButtons(void); // Einlesen der Tastenwerte
// Hauptprogramm ==============================================================
int main() // Start des Hauptprogramms
{
initDisplay(); // Initialisierung Display
unsigned char temp; // temporaere Variable definieren
while(1) // unendliche Schleife
{
readButtons(); // aktuelle Tastenwerte einlesen
if (sw1&&sw2) temp=ASC_ONE; // Ergebnis der UND-Verknuepfung
else temp=ASC_ZERO;
lcd_gotoxy(0,6);
lcd_putc(temp); // auf LCD als Zeichen 0 oder 1 ausgeben
if (sw1||sw2) temp=ASC_ONE; // Ergebnis der ODER-Verknuepfung
else temp=ASC_ZERO;
lcd_gotoxy(0,15);
lcd_putc(temp); // auf LCD als Zeichen 0 oder 1 ausgeben
if (!sw1) temp=ASC_ONE; // Ergebnis der Negation
else temp=ASC_ZERO;
lcd_gotoxy(1,4);
lcd_putc(temp); // auf LCD als Zeichen 0 oder 1 ausgeben
if (sw1^sw2) temp=ASC_ONE; // Ergebnis der XOR-Verknuepfung
else temp=ASC_ZERO;
lcd_gotoxy(1,15);
lcd_putc(temp); // auf LCD als Zeichen 0 oder 1 ausgeben
_delay_ms(100); // Wartezeit 100 ms
} // Ende der unendlichen Schleife
} // Ende des Hauptprogramms
// Funktionen =================================================================
// Initialisierung Display-Anzeige
void initDisplay(void)
{
lcd_init(); // Initialisierungsroutine aus der lcd_lib
lcd_gotoxy(0,0); // Cursor auf 1. Zeile, 1. Zeichen
lcd_putstr("- Experiment 3 -"); // Ausgabe Festtext: 16 Zeichen
lcd_gotoxy(1,0); // Cursor auf 2. Zeile, 1. Zeichen
lcd_putstr("Logic Functions "); // Ausgabe Festtext: 16 Zeichen
_delay_ms(2000); // Wartezeit 2 s
lcd_gotoxy(0,0); // Cursor auf 1. Zeile, 1. Zeichen
lcd_putstr("S1&S2=0 S1+S2=0"); // Ausgabe Festtext: 16 Zeichen
lcd_gotoxy(1,0); // Cursor auf 2. Zeile, 1. Zeichen
lcd_putstr("/S1=1 S1xorS2=0"); // Ausgabe Festtext: 16 Zeichen
}
// Tastenwerte S1 und S2 (ohne Entprellen) einlesen
void readButtons(void)
// Bitposition im Register:
{// __76543210
DDRC = DDRC & 0b11111100; // Port B auf Eingabe schalten
PORTC = 0b00000011; // Pullup-Rs eingeschaltet
_delay_us(1); // Umschalten der Hardware-Signale abwarten
sw1 = !(PINC & (1 << PC0)); // Tasten invertiert in Bitspeicher einlesen
sw2 = !(PINC & (1 << PC1)); // somit gedrueckte Taste ="1"
DDRC = DDRC | 0b00000011; // Port B auf Eingabe schalten
}
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Ändern Sie auch hier wieder die Beschreibung am Anfang des C-Files, je nachdem was Sie entwickeln
Deklarationen ===================================
stdbool.h Datei inkludiert. Mit dieser wird der Datentyp bool definiert. NULL und EINS definiert. Dieser hexadezimalen Zahlencode 0x30 und 0x31 entsprechen ausgebbare Zeichen nach dem ASCII Standard. Der ASCII Standard gibt für jedes darstellbare Zeichen einen Code vor. In Abbildung 1 ist die ASCII Tabelle gezeigt. Dort ist horizontal die erste Zahl (z.B. 0x30) und vertikal die zweite Zahl (0x30) aufgetragen. Diese führen zu den darstellbaren Zahlen '0' und '1'.sw1 und sw2 sollen im Folgenden den Zustand des Schalters anzeigen.
Hauptprogramm =========================
readButtons() aufgerufen (siehe weiter unten)if-Anweisung. In Abhängigkeit von der jeweiligen booleschen Funktion wird die temporäre Variable gleich NULL (also das Zeichen '0') oder EINS ('1') gesetzt.lcd_gotoxy(0,6) versetzt wieder die Position am Display und lcd_putc(temp) gibt die temporäre Variable aus. if-Anweisung bereit. Auch die Position am Display ist abhängig von der booleschen Funktion. 104 wird dann eine gewisse Zeit gewartet. Dies vermeidet das „Prellen“ des realen Schalters: In Realität wird bei Tastendruck nicht nur einmal der Kontakt geschlossen, sondern häufig mehrmals. Dies kann aber zu fehlerhaften Zuständen führen.
Funktionen =========================
initDisplay wird wieder zunächst das Display initialisiert und die Startanzeige mit dem Namen des Programms angezeigt. Nach 2 Sekunden werden dann die booleschen Funktionen auf dem Display dargestellt. Dort sind die Ergebnisse für nicht gedrückte Schalter vorgegeben. readButtons liest die Schalterstellung aus. a und s schaltbar). Durch die UND-Verknüpfung mit der Maske 0b11111100 werden die Anschlüsse C2..C7 nicht geändert, sondern nur die Anschlüsse C0 und C1 auf Eingang gesetzt._delay_us(1) ist im realen Aufbau notwendig, um keine Störungen über die zuvor anliegenden Spannungen zu sehen. Eingangskapazitäten des Displays werden so entladen.0b00000011 an PORTC wäre bei Ausgängen der Ausgabewert vorgegeben worden. Bei Eingängen wird über diese Zuweisung jeweils Pullup-Widerstände dazu geschalten. Damit ergibt sich aus dem äußeren Schalter und dem internen Widerstand ein Spannungsteiler. Bei leitfähigem Schalter gibt der Spannungsteiler $0~\rm V$ (=logisch $0$) zum Microcontroller aus, bei offenem Schalter $5~\rm V$ (=logisch $1$). PINC liegen die dem Schalter entsprechende Bits. Als Eselsbrücke: PIN steht für Input, PORT für Output.
Bitte arbeiten Sie folgende Aufgaben durch:
_delay_us(1) in der Funktion initTasterElectrical Characteristics. C2 und C3 ein - analog zu den vorhandenen Schaltern. Nutzen Sie dazu die auch schon in der Schaltung vorhandenen Komponente Bus (grüne Verbindung mit schwarzen Stummeln) und korrigieren Sie die das Bit, welches aus dem Bus genutzt wird.Properties. Links sollten nun die Eigenschaften des Schalters sichtbar sein. Geben Sie als Label S3 bzw. S4 ein und wählen Sie rechts neben der Labeleingabe Show mit einem Punkt aus. Der Name des Schalters sollte nun sichtbar sein. Übernehmen Sie ansonsten die Schaltung wie bei S0 und S1.initTaster, readButton und main angepasst werden.S1 und S2 die Schalter S3 und S4 als Eingangswerte haben. Testen Sie diese Änderung.S1…S4 die Eingangswerte darstellen. Es sollen nun alle alle Eingänge per Schalter S1…S4in die verschiedenen booleschen Funktionen eingehen. Also bei z.B. aus $\rm S1\&S2$ wird $\rm S1\&S2\&S3\&S4$. Überlegen Sie sich wie bei XOR vorzugehen ist.