Promotion im Bereich Elektronik

In Verbindung mit Partneruniversitäten gibt es die Möglichkeit an der Hochschule Heilbronn zu promovieren. Sollten Sie Interesse an einer Promotion im Rahmen meiner Forschungstätigkeiten bzw. den Themenfeldern elektronische Systeme (insbesondere embedded systems) haben, biete ich Ihnen die Möglichkeit in Kooperation mit einer weiteren Universität eine Promotion anzustreben.

Die Hochschule Heilbronn besitzt kein eigenes Promotionsrecht. Es bedarf deswegen einer offiziellen Übernahme der Betreuung durch einen ordentlichen Professor an einer nationalen oder internationalen Universität. Gerne unterstütze ich Sie bei der Suche nach einem solchen Betreuer. Zur Technischen Universität Bratislava (STU) und der Technischen Universität Ilmenau (TU Ilmenau) bestehen seitens des Studiengangs bereits ein geeigneter Kontakt.
Wenn sie sich schon mit einem Professor an einer Universität in Verbindung gesetzt haben, trete ich gerne mit diesem in Kontakt.

Bitte senden Sie mir bei Interesse ein Kurzexposé mit Ihrer Forschungsidee (max. zwei Seiten) und ggf. den ersten Finanzierungskonzepten. Gerne unterstütze ich bei entsprechender Eignung den Antrag für die Aufnahme in das Doktorandenkolleg der Hochschule Heilbronn.

Gerne können Sie mich auch bereits schon frühzeitig in Ihrem Bachelor- oder Masterstudiums auf Ihren Wunsch der Promotion ansprechen. Mit geschickter Auswahl der Seminar- und Abschlussarbeiten, sowie Fleiß im Thema kann der Weg zur Promotion bereits schon früh angelegt werden.

Das Forschungsreferat unterstützt Promovierende an der HHN dabei, ihre Aufwendungen, die im Rahmen der kooperativen Promotion für z.B. Arbeitsmittel (Bücher, Software, Fachzeitschriften), Reisen, Fahrten zu Lerngemeinschaften und Übernachtungen anfallen, von der Steuer absetzen zu können. Sprechen Sie mich darauf an.

1. Kann ich an unserer Hochschule promovieren?
Ja, im Rahmen einer gemeinsamen Promotionsbetreuung eines Professors im Hause mit einem externen „Doktorvater“ an einer deutschen oder internationalen Hochschule mit Promotionsrecht. Die Hochschule Heilbronn hat für die Doktoranden der Hochschule ein eigenes Doktorandenkolleg. www.hs-heilbronn.de/forschung-promovieren
2. Kann ich an einer anderen Hochschule promovieren?
Natürlich, wenn Sie von einem „Doktorvater“ ein Thema und eine Betreuungszusage erhalten. Bei diesem Klärungsprozess auf Eigeninitiative kann Sie die Hochschule Heilbronn aber leider nicht unterstützen.
3. Habe ich Einschränkungen, wenn ich einen FH-Master habe?
Rechtlich sind Sie einem Masterabsolventen der Uni völlig gleichgestellt. Es sollte deshalb auch keine „Nachprüfung“ von Ihnen verlangt werden. Natürlich gibt es Uni-Professoren, die einen FH-Master als einen Master zweiter Klasse betrachten. Aber man muss sich ja einen solchen nicht als „Doktorvater“ auswählen.
4. Wer ist der erste Ansprechpartner an unserer Hochschule?
Ein Professor der Fakultät, an der Sie promovieren wollen. Viele Professoren sind neben der Lehre auch in der Forschung tätig. Bitte sprechen Sie die Professoren auf ihre Forschungsgebiete an und suchen Sie daraus für Sie interessante Themenbereiche heraus.
5. Wie findet man ein Thema, das zu einem passt?
Nachdem ein grober Forschungsbereich und der Betreuer im Hause geklärt sind, geht man mit diesem in tiefergehende Gespräche zur Feinabstimmung. Die wichtigste Basis für die Entscheidung für einen konkreten Themenbereich ist das eigene persönliche Interesse. Es macht keinen Sinn, sich über Jahre mit einem Thema herumzuschlagen, für das man sich nicht brennend interessiert.

Aktuelle Stellen in Europa finden sich z.B. unter EurAxess (Research Field: Engineering, Research Profile: R1) oder Zeit.de.

Auch an der HS Heilbronn gibt es einige Stellen. Einige sind über das HHN Stellenportal zu finden. Häufig lohnt es aber bei den thematisch passenden Professoren einfach ein Gespräch anzufragen.

6. Wie kann ich klären, ob ein Thema „Promotionshöhe“ hat?
Dies erfordert in erster Linie fleißige Recherchearbeit. Es hat keinen Sinn, eine Promotion in einem völlig „abgegrasten“ Bereich starten zu wollen. Erst durch eingehende Recherche bekommt man selber einen Eindruck, ob im angestrebten Bereich noch „etwas zu holen“ ist. Ein guter Tipp ist auch das Hinterfragen von Standard-Lösungen, an die sich alle gewöhnt haben. Voraussetzung für eine gute Entscheidung ist auf jeden Fall die Schaffung eines guten Überblicks über den Themenbereich. (Anmerkung: Jede Doktorarbeit beginnt mit der Zusammenstellung des „State of the Art“. Das heißt, dieser Rechercheteil ist schon die „halbe Miete“ für eine erfolgreiche Promotion). Die letzte Entscheidung über die Akzeptanz des Themas hat der „Doktorvater“.
7. Wie findet man einen Doktorvater?
Dieser Prozess wird am besten vom Interessenten gemeinsam mit dem betreuenden Professor an unserer Hochschule durchgeführt. Zum einen gibt es bereits bestehende Kontakte an / Verträge mit entsprechenden Instituten einer Uni. Zum anderen ist es natürlich wesentlich effektiver, wenn der betreuende Professor beim „Doktorvater“ anfragt. Für bestimmte Themenbereiche ergeben sich dann oft sogar verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Eine ganz wichtige Vorbedingung ist, dass bereits ein ziemlich konkretes Thema vorliegt.
8. Wie lange dauert eine Promotion?
Im Bereich der Ingenieurswissenschaften kann man für eine Promotion mit einem Zeitaufwand von drei bis fünf Jahren rechnen. Ein Zeitraum von drei Jahren ist jedoch nur möglich, wenn man sich mindestens zu 80% auf sein Promotionsthema konzentrieren kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn man eine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem weitgehend themenidentischen Forschungsprojekt hat.
9. Wie kann eine Promotion finanziert werden?
Im Gegensatz zu den Universitäten gibt es bei uns keine Planstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter. Dort wird man jedoch zumeist mit halben oder sogar nur drittel Stellen während der Promotion eingestellt, was natürlich finanziell schwierig ist. Bei uns gibt es die Möglichkeit, eine Stelle als 50%-Laboringenieur zu bekommen (falls eine gerade frei ist!). Dies bedeutet aber auch nur 50% Zeit für die Promotion! Die beste Lösung ist, eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem thematisch passenden Forschungsprojekt zu besetzen. Dann kann die Tagesarbeit weitgehend in die Promotion einfließen. Allerdings gilt auch hier die Regel „Ohne Fleiß kein Preis!“. Die erfolgreiche Einwerbung von Mitteln für die Forschung benötigt einen großen Aufwand für die Antragstellung. Üblicherweise beteiligt sich der Kandidat bereits an dieser Arbeit, von der er später selber profitiert. Natürlich kann man eine Promotion auch „berufsbegleitend“ machen. Hier gilt aber wieder der Grundsatz, dass nur eine 50%-Stelle realistisch ist, wenn die Promotion nicht länger als 5 Jahre dauern soll.
10. Was bringt mir eine Promotion beruflich?
Auch wenn dies inzwischen etwas aufgeweicht wurde, ist insbesondere in der Großindustrie ein Doktortitel eine gute Voraussetzung für einen Karriereaufstieg. Viel wichtiger ist aber die intensive persönliche Ausbildungsphase und Lebensprägung während der Promotion, in der man auch in die Wissenschafts-Community hineinwächst. Die Anregungen und Kontakte, die man über Konferenzen und Veröffentlichungen erhält, stellen einen besonderen Wert dar, von dem man ein Leben lang zehrt. Manch einer hat bei solchen Konferenzen auch seinen späteren Arbeitgeber kennengelernt.