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10. I2C Schnittstelle

Nach dieser Lektion sollten Sie:

  1. wissen wie die Kommunikation zwischen I2C Master und Slave funktioniert


USART

Abb. ##: Konzeptbild U(S)ART microcontrollertechnik:konzeptbildusart.png

  • Keine gibt Takt vor.
    Es sind gleichberechtigte Kommunikationspartner (siehe Abbildung ##).
  • Jeder darf zu jederzeit senden.
  • Senden und Empfangen geschieht über zwei separate Leitungen.
  • Kommunikation ist nur zwischen zwei Geräten möglich.
    Ein weiterer Slave würde eine weiteren U(S)ART-Bus benötigen.

I2C

Abb. ##: Konzeptbild I2C microcontrollertechnik:konzeptbildi2c.png

  • Master gibt Takt vor (siehe Abbildung ##).
  • Slave darf nur zu bestimmten Zeiten senden und nur, wenn der Master dies anfordert.
  • Senden und Empfangen geschieht über die gleiche Leitung.
  • Alle Slaves hören am gleichen Bus mit und schreiben auf die gleiche Leitung.
  • Jeder Slave muss anhand der Signale überprüfen, ob die Daten für ihn gemeint sind.

SPI

Abb. ##: Konzeptbild SPI microcontrollertechnik:konzeptbildspi.png

  • Master gibt Takt vor (siehe Abbildung ##).
  • Slave darf nur zu bestimmten Zeiten senden und nur, wenn der Master dies anfordert.
  • Senden und Empfangen geschieht über zwei separate Leitungen.
  • Alle Slaves hören auf der gleichen Leitung mit und schreiben auf die gleiche Leitung.
  • Der gewünschte Slave wird über die Slave Select Leitung ausgewählt.

Statemachine der I2C Kommunikation

Übertragung
Für die I2C Übertragung „trommelt“ der Master-IC auf der Taktleitung (SCL). Bei jedem „Trommelschlag“ (SCL=High), darf der Slave die Datenleitung (SDA) lesen.
D.h. während der Datenübertragung bleibt die Datenleitung bei SCL=High konstant.
Eine Flanke (=Signalwechsel) auf der Datenleitung während SCL=High definiert Beginn und Ende der Kommunikation.
Eine fallende Flanke auf SDA bei SCL=High stellt das Startbit dar, eine steigende Flanke das Stoppbit.
Läuft keine Kommunikation sind Daten- und Tankleitung auf High.

Abb. 3: Zeitverlaufsdiagramm der I2C Kommunikation microcontrollertechnik:zeitverlaufsdiagrammderi2ckommunikation.png

Startbedingung

Um die Übertragung zu beginnen muss die Startbedingung eingeleitet werden. Während SCL HIGH ist (a), geht SDA von HIGH auf LOW. Anschließend startet SCL mit LOW (b).

Abb. 4: Startbedingung microcontrollertechnik:startbedingung.png

Für eine Startbedingung werden die Bits innerhalb des TWCR wie folgt gesetzt:

TWCR = (1<<TWINT)|(1<<TWEN);       // Setting TWINT clears interupt flag
                                   // to set the following state:
     | (1<<TWIE )                  // Enable TWI Interrupt.
     | (1<<TWSTA)|(0<<TWSTO);      // Initiate a START condition.     

Übertragung

Die entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Bitübertragung ist, dass sich der Zustand von SDA nur ändern darf solange SCL auf LOW ist. Allerdings ist der Zustand von SDA erst gültig, wenn SCL auf HIGH ist.

Abb. 5: Übertragung microcontrollertechnik:uebertragung.png

Für die Übertragung eines Bytes muss TWDR und TWCR wie folgt gesetzt werden.
Zunächst wird die Übertragung der Adresse (SLA_W) betrachtet:

TWDR = SLA_W;                      // Load SLA_W into TWDR
TWCR = (1<<TWINT)|(1<<TWEN);       // Setting TWINT clears interupt flag
                                   // to start transmission of address

Die Daten (DATA) werden in gleicher Weise übertragen:

TWDR = DATA;                       // Load DATA into TWDR
TWCR = (1<<TWINT)|(1<<TWEN);       // Setting TWINT clears interupt flag
                                   // to start transmission of address

Stoppbedingung

Die Stoppbedingung beendet die Übertragung. SCL geht auf HIGH (c), anschließend wechselt die SDA-Leitung von LOW nach HIGH (d).

Abb. 6: Stoppbedingung microcontrollertechnik:stoppbedingung_.png

Für eine Stoppbedingung werden die Bits innerhalb des TWCR wie folgt gesetzt:

TWCR = (1<<TWINT)|(1<<TWEN);       // Setting TWINT clears interupt flag
                                   // to set the following state:
     | (1<<TWIE )                  // Enable TWI Interrupt.
     | (0<<TWSTA)|(1<<TWSTO);      // Initiate a STOP condition.     

  • Simulide: …\share\simulide\examples\Arduino\sofware_i2c_lcd\i2c_lcd-arduino (hierbei wird Software I2C eingesetzt)
  • Software I2C: